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Foto: Luise Flügge

LIQUID(E) HANDEL(N)

PAE AKTIONSLABOR

Liquid(e) Handel(n)

Susanne Helmes, Evamaria Schaller, Constantin Leonhard, Irmgard Himstedt, Agnes Müller, Rolf Schulz, Alice De Visscher.

Liquid(e) – Handel(n) wird dort aktiv sein, wo der Einzelhandel als Teil der Nachbarschaft einen kommunikativen Raum öffnet. Die Künstlerinnen setzen sich mit den Läden, ihren Betreiberinnen, der Produktpalette des Ladens und dem Stadtraum auseinander und suchen die Verbindung zur Kunst über Facetten, die für beide Seiten entscheidend sind: Atmosphäre, Persönlichkeit oder Nachhaltigkeit.

Im Zuge der Pandemie entstandene Bruchstellen der Gesellschaft gilt es über künstlerische ‚pflegende‘ Aktivitäten aufzugreifen, um darüber die stark in Mitleidenschaft gezogene Kunst-und Kulturbranche und den gebeutelten Einzelhandel in einer gemeinsamen synergetischen Aktion zu stärken.

Samstag 12. Juli:
Führungen durch die Läden um 11 und um 15 Uhr.
Treffpunkt Baudriplatz, 50733 Köln.

Gespräch und Begegnungsformat um 18 Uhr im Innenhof des Bürgerzentrum Turmstraße, Turmstraße 3-5, 50733 Köln.

Sonntag 13. Juli:
19 Uhr Open Source Performance auf dem Baudriplatz.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und NRW KULTURsekretariat mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW.

pdf-flyer

Susanne Helmes
Wertstoff,
ein Bekleidungsgeschäft mit ökologischer und fair gehandelter Kleidung, Viersener Straße 14, stellte den Aktionsraum für Susanne Helmes.
Das ernste Thema Kinderarbeit, verbunden mit Konsumkritik, wird von der Performerin, mittels gesprochener Textpassagen unter Verwendung ausgewählter Kleidungsstücke, spielerisch und humorvoll umgesetzt. Den Schlußpunkt setzt ein Zitat von Vivienne Westwood, „buy less – choose well – make it last“ und die Aufforderung an das Publikum zu einer Polonaise durch den Laden zum Sound einer Nähmaschine.

Sehr schöne Aktion, mit viel Vorbereitung der Künstlerin und Liebe zum Detail performativ umgesetzt. Susanne Helmes hat eine sichtliche und hörbare Brücke von ökofairer Fashion als politisches Statement gebaut und Konsum kritisch hinterfragt. Passt genau in unsere Ladenphilosophie.“ Nina Höbelheinrich, Wertstoff, Köln.